Mit dem Erlös von rund 2000 Euro unterstützt der Lions Club die Hornhautbank Freiburg. Deren Ziel ist es, Augenlicht zu retten.

von Reinhold Buhl

Stockach - Der Wurstverkauf des Lions Clubs gehört beim Narrenbaum-Stellen am Schotzigen Dunschtig selbstverständlich dazu. Bei der Aktion arbeiten die Lions-Mitglieder in vier Schichten mit jeweils sieben Personen. Und die Engagierten sorgen damit nicht nur für eine Stärkung der Narren, sondern sie verfolgen auch einen guten Zweck.

"Die diesjährigen Einnahmen aus dem Verkauf haben wir auf 2000 Euro aufgerundet", erklärt Lions-Präsident Michael Ritter. Beim Verkauf wurde mit einer Hinweistafel auf den diesjährigen Spendenzweck hingewiesen. Der Betrag wird laut Ritter an die Freiburger Hornhautbank gespendet. Die Spende an die Hornhautbank betreffe ein Kernthema der Lions Clubs aus dem gesamten Distrikt Südwest: das Augenlicht zu retten, so Michael Ritter. Mit den Beiträgen könne vielen Menschen geholfen werden.

Sonja Heinzelmann von der Hornhautbank Freiburg berichtet, mit welchen neuen Methoden die Behandlung der Patienten weiter verbessert werden könne. So könnten mittlerweile Transplantate mit einer Dicke im Mikrometerbereich verwendet werden. Dies ermögliche eine schnellere Heilung, erfordere jedoch eine aufwendigere Untersuchung des Materials. Die Einrichtung benötige dafür ein neues Gerät, mit dem Hornhauttransplantate vor einem operativen Eingriff steril untersucht werden, um geeignete Bilder der Augenhornhaut und des vorderen Augenabschnitts zu erstellen.

Da die Kosten dieses neuen Verfahrens und der dafür erforderlichen Geräte nicht vollständig von den Krankenkassen übernomen werden, haben sich die 43 Lions Clubs aus dem Distrikt Südwest zu einer Gemeinschaftsaktion entschlossen und finanzieren durch ihre Beiträge ein Gerät, dessen Anschaffung zwischen 50.000 und 70.000Euro kostet. Den Beitrag der Stockacher Lions erwirtschafteten diese beim fastnächtlichen Wurstverkauf in der Hauptstraße. "Wir freuen uns, dass wir für diese gute Sache unseren Beitrag leisten können", so Michael Ritter, der sich auch bei seinen Helfern bedankt.